Munarheim - Aus dem Regen

Von Beginn an ihr Schicksal ward verstrickt
Auch wenn ihr Aug ihn nie erblickt
Der Tag da sie ihn endlich fand
Sah sie ihn an vom Grabesrand
Sein Körper tot, im Herzen vereint
Trennte sie die ewigkeit

In ihrer Welt ergraut für immer
Bleibt er der letzte Hoffnungsschimmer
Blickt sie hinaus) und fleht ihn an
Er möge warten nicht mehr lang
Bis sie durch Fluten ist gegangen
Und mit ihm für alle Zeit zusammen

Voll ungeduld prasseln die Tropfen
Die so fordernd an ihr Fenster klopfen
So droht sie in Sehnsucht zu versinken
Und an ihren Tränen zu ertrinken
Doch weiß sie ihr Ziel liegt nicht mehr weit
Und macht sich zum letzten Weg bereit

Sie erreicht den See zu ihrer letzten Stund
Steigt in die Flut hinab zum Grund
Öffnet zu seiner Welt das Tor
Sein Antlitz sieht zu ihr empor
In süßem Schmerz heißt er sie willkommen
Da sie zu Hause angekommen

Immer wenn sie weinen muss
Schickt ihr der Regen seinen Gruß
Hinter der Wolken grauer Wand
Wartet Liebe die sie nie gekannt
Bis der Tod ihr Herz entblöst
Ihre Einsamkeit erlöst